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AutorenbildJulia Dominique

DAY#15 THE DIARIES OF C

vulgo: Jules and the cats, eine Heimtragödie in hoffentlich nur 30 Akten.

Das mit meiner Streaming-Sucht kann ich jetzt verstehen. Ich nehme die jetzt einfach an. Ich finde ja überhaupt, dass man viel mehr Verständnis für die eigene Unzulänglichkeit aufbringen sollte, das sagt auch immer meine Therapeutin. #selbstliebe Aber zurück zu der Streaming-Sucht: Wie, bitteschön, soll ich in dieser Gesellschaft arbeiten, wie soll ich hier produktiv sein?* Wie soll ein neuer Roman entstehen, wenn neben mir alle schnarchen? Die Katzen sind eindeutig kein adäquater Ersatz für Bürokolleg*innen oder LEPS**.

* Beweisfotos im Anhang.

**LEP=Lernpartner*in


Tut mir leid, dass ich jetzt noch einmal auf Abhängigkeiten zurückkommen muss – ich werde jetzt, der Selbstliebe zuliebe, auch meine Online-Kaufsucht als liebenswerten Teil meines Charakters annehmen. Ich nehme den jetzt auch einfach an. Ich liebe mich selbst jetzt einfach mal für die Kaufsucht.

Habe auf Amazon eine magnetische Kindersicherung für das Küchenkastel, in dem der Mistkübel wohnt, gekauft. Weil die Katzen mit der psychologischen Kriegsführung einfach weitergemacht haben – obwohl ich ihnen de faco ohne Widerstand das Arbeitszimmer überlassen habe. Mittlerweile steht es Katzen:Julia im Verhältnis 4:0.


Mal schauen, wie lange das mit der magnetischen Kindersicherung funktionieren wird. Sie sind leider sehr schlau, diese Katzen. Sehr, sehr schlau. Und in Überzahl.

Und wenn wir schon beim Thema Liebe in Zeiten von Corona sind: Hatte unlängst ein Gespräch mit Gregor. Wir vermuten, dass der Name CORINA in neun Monaten Aufschwung erleben wird. Oder verboten, je nach dem, wie das mit IM Corona letztlich noch ausgehen wird für uns. Es sind die kleinen Spannungsbögen im Alltag, die mich nach vorne blicken lassen in diesen Zeiten. #coronawinners


*ANHANG:







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