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DAY#29 THE DIARIES OF C

vulgo: Jules and the cats, eine Heimtragödie in höchstwahrscheinlich 30 Akten.

Wie alle Geschichten, nähert sich auch dieses Drama seinem Ende. Der neunundzwanzigste Akt, das Finale, der Shutdown, der spannendste Teil der Held*innenreise. Die Läuterung? Ob mit dem Ende meiner Geschichte auch ein Ende des Coronaren Zeitalters anbrechen wird? – Man weiß es nicht, Vermutungen sind aber ohnehin sinnlos, ebenso, wie sich der Unsicherheit zu ergeben.

Seit der Pressekonferenz letzten Montag und der Aussicht auf Lockerung der Ausgangsbeschränkungen scheint die Angst vor dumpfer Eingeschlossenheit einer Angst gewichen zu sein, dass die Eingeschlossenheit enden könnte. Werden wir uns in dieser Welt noch zurechtfinden, die Corona hinterlassen hat?

Und wie dringend brauchen wir denn eigentlich in diesem DANACH all die Dinge, auf die es während COVID 19 ein Leichtes war, zu verzichten?

Meine eigene Verzweiflung ob der Verfassungswidrigkeit polizeilicher Eingriffe in unsere Grundrechte und des mangelnden Aufstandes der Bevölkerung hat sich nun ebenfalls in eine gewisse Lethargie verwandelt.

So wird erfolgreiche Politik gemacht, durch Aushungern, Angstmache und Darben-Lassen. Das nehme ich mit als Ergebnis der COVID 19-Episode.

Auch der letzte Tierarztbesuch ist nun überstanden, erstaunlicherweise haben die Katzen den Futterstreik direkt danach beendet, ganz so, als wüssten sie Bescheid.

Mein Bruder hängt der Theorie an, dass mein verbesserter Gemütszustand sich unmittelbar auf die Tiere übertragen habe, er meinte, sein früherer Hund hätte immer schon am Morgen beim Spazierengehen durch Bravsein oder Schlimmsein angezeigt, ob mein Bruder einen guten oder schlechten Tag haben würde.

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